UNIKAT 01 Davos
Chef de Cuisine - Alexander Kroll
Gipfelfreundschaften - Susanne Pfister
Place to be – Davos
(W)einsicht - Kramers Wine & Design
Geschmacksmanufaktur – Suppen und Saucen
Freude am Kochen - mit Jann Hoffmann
Original Teppan Yaki - Best of
Ein Mann und seine Küche | Teil 1 – Urs Böhler
Pure Food – Romy Dollé
Auszug UNIKAT 01 – Davos – Seite 18
Hoch, höher, Davos: In der höchstgelegenen Stadt Europas sind nicht nur rund 12000 Davoser zuhause, sondern auch zahlreiche Superlative. Hier fand das weltweit erste Schlittenrennen statt und die erste Frauen-WM im Eislaufen. Hier wurde der erste Schlepplift der Welt in Betrieb genommen und das weltweit berühmteste Eishockey Klubturnier, der Spengler Cup, gegründet. Hier hat Albert Einstein seine erste Rede in der Schweiz gehalten und Marc Foster seine Liebe zum Film
entdeckt. Und hier treffen Menschen aus aller Welt auf Heerscharen von Steinböcken inmitten einer grandiosen Alpen-
kulisse. Kein Wunder, dass zahlreiche Künstler, wie Thomas Mann oder Ernst Ludwig Kirchner diesem einzigartigen Wintersport- und Kurort in ihren Werken ein
Traditionsverbundenheit
und Innovation
Denkmalgesetzt haben. Und bis heute schätzen Menschen aus aller Welt die unikate Mischung aus Traditionsverbundenheit, Innovation und kosmopolitischer Offenheit. Denn in Davos wird Geschichte nicht nur gelebt, sondern auch geschrieben: Beim jährlichen Weltwirtschaftsgipfel traf hier schon der südafrikanische Staatspräsident auf Nelson Mandela und Shimon Peres mit Jassir Arafat zusammen. Ein Besuch in dieser einzigartigen Stadt kann also alles verändern. Sogar den Lauf der Welt. Und wo das Besondere eine solche Tradition hat, sind natürlich auch ganz besondere Orte entstanden. Unsere beliebtesten 16 auf 1560 Metern über dem Meer haben wir für Sie getestet, ausgesucht und auf den kommenden und hintersten Seiten in unserem UNIKAT Guide Davos vorgestellt.
Auszug UNIKAT 01 – Davos – Seite 12
Der Gipfel des Unverfälschten
Die Welt der passionierten Köchin und Weltenbummlerin in der kleinen Walsersiedlung Spina auf 1587 m ü. M. am Rinerhorn in Davos.
Es duftet nach frisch gebackenem Kuchen, eine der Spezialitäten und Leidenschaften von Susanne Pfister. Als wir sie besuchen, werden wir aber nicht nur mit einer liebevoll angerichteten Kaffeetafel empfangen, sondern auch mit einem strahlenden und offenen Lächeln. Es scheint als wäre die passionierte Köchin und Weltenbummlerin hier oben in der kleinen Walsersiedlung Spina auf 1587 m ü. M in Davos angekommen. Davor war sie viel unterwegs – immer auf der Suche nach neuen Eindrücken, Einflüssen und Ideen. Mal arbeitete sie dabeiin einem Heli-Ski-Resort in Kanada, mal in einer Sterneküche in Portugal und mal auf der Staffelalp, in der sie ohne Strom, dafür mit viel Flair im Holzofen feinste Köstlichkeiten zubereitet hat – für die sie weit über die Grenzen der Bündner Berge bekannt war. Immer wieder hat sich Susanne Pfister dabei auch Koch-Pausen genommen, um etwa als Kinderskilehrerin oder beim Heuen auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen. Genauso vielseitig und interessant wie sie selbst ist auch ihre Küche. Da treffen Schweizer Tradi-tionen auf exotische Kreationen, Feingeist auf Experimentierfreude, Spontaneität auf kompromisslosen Qualitätsanspruch. Und damit nicht genug: Einmal die Woche trifft hier ausserdem eine authentische, thailändische Küche auf die idyllische Alpen-
kulisse. Zu ihren so genannten „Thai lights“ wurde Susanne Pfister in Portugal inspiriert, wo sie als Küchenchefin auch für die thailändischen Köche in der Thai-Kochecke des Restaurants mit einkaufen musste – und so ihre Passion für die thailändischen Gewürze und Genüsse entdeckt hat. Passion ist überhaupt so etwas wie das Geheimrezept der Köchin. Sie selbst sagt:
„Für das was ich mache, genügt kochen alleine nicht. Ohne Passion läuft in der Küche nichts.“
Und noch etwas zieht sich wie ein roter Faden durch alles, was Susanne Pfister macht: Authentizität. Künstliche Geschmacksverstärker haben hier keine Chance. Stattdessen kommt nur auf den Tisch, was frisch, echt und unverfälscht ist. So wie ihre zweite Spezialität: Schümli, die fein aufgeschäumten Saucen, die optische und kulinarische Akzente setzen. Dieses Verständnis von Genuss als Erlebnis mit allen Sinnen setzt die Betreiberin und Inhaberin der Spina übrigens konsequent fort: mit unikaten Outdoorevents im Winter und im Sommer. Beim Vollmondfondue, romantischen Picknick oder leckeren Barbecue kann man dabei ihre Kreationen dort geniessen, wo es hier oben am schön-sten ist: mitten in der Natur. Also, wenn Sie demnächst mitten auf einer grünen Wiese am Rinerhorn einen weiss gedeckten Tisch sehen: Nicht wundern – sondern am besten ganz schnell hinsetzen.
Auszug UNIKAT 01 – Davos – Seite 42